Was reizt einen Informatik-Ingenieur an der Logistik? Für Stefano Spadacini, Technical Lead bei Logistics Reply, lag die Antwort damals auf der Hand: „Die technischen Herausforderungen haben mich gereizt und ich hatte bereits Erfahrung mit ERP- und CRM-Systemen“, berichtet der 31-Jährige. So hatte er nach seinem Studienabschluss 2016 direkt bei Logistics Reply in Italien angefangen. „Ich kam gleich von Anfang an in Kontakt mit neuen Technologien“, erinnert er sich. „Mein erstes Projekt war ein vollautomatisiertes Lager mit zahlreichen unterschiedlichen Systemen, die Daten miteinander austauschen sollten. Das war schon eine Herausforderung, aber ich war auch sehr stolz, als es geklappt hatte.“
Drei Jahre später zog er nach München, wo er seitdem in der deutschen Niederlassung von Logistics Reply arbeitet. Als Technical Lead kümmert er sich um die technologischen Entscheidungen innerhalb von Projekten und betreut die technischen Teams. Dazu gehören neben dem Onboarding für neue Kolleg:innen als sogenannter Scrum-Master auch regelmäßige Meetings und Abstimmungen mit den Teams. Scrum bezeichnet ein Vorgehensmodell in der agilen Softwareentwicklung, bei dem Aufgaben in Etappenziele unterteilt und dann individuell bearbeitet werden. In regelmäßigen Abständen bespricht sich ein Team, um sicherzustellen, dass ein Projekt auch zum geplanten Termin fertig wird und welche Hindernisse auf dem Weg dahin noch ausgeräumt werden müssen.
Ein großer Teil von Stefanos Arbeit besteht in der Unterstützung seines Teams. Das bedeutet manchmal auch, selbst zu programmieren. „Das ist mir sehr wichtig, damit ich im Thema bleibe. Als Technischer Lead habe ich schließlich viel mit jungen Kolleg:innen zu tun, die neue Herangehensweisen und Tools mitbringen. Da muss man am Puls der Zeit bleiben“, erklärt der sportliche Informatik-Ingenieur. Dass er sich tief in Themen einarbeitet und für neue Impulse offen ist, schätzen seine Kolleg:innen sehr an ihm. Auf Augenhöhe mit Programmier:innen und Projektmanager:innen zu arbeiten, ist für ihn ein wichtiger Teil seines Jobs. „Das Teamwork ist entscheidend. Jeder hilft jedem, denn niemand ist perfekt und wir können alle voneinander lernen“, sagt Stefano. Derzeit führt er ein Team von fünf Leuten für einen Kunden aus dem eCommerce-Umfeld sowie parallel ein zweiköpfiges Team für einen weiteren Auftraggeber.
Dass er seinen Job liebt, merkt man ihm im Gespräch deutlich an. Er sprüht geradezu vor Enthusiasmus. Darauf angesprochen, erklärt der gebürtige Italiener, das dies für ihn eine Lebenseinstellung ist: „Wer mag, was er tut, macht es gerne und färbt auch auf andere ab. Ich persönlich ziehe es vor, Herausforderungen generell mit Enthusiasmus anzugehen, nicht nur beruflich. Das hilft enorm dabei, auch für schwierige Aufgaben Lösungen zu finden. Darum hat mein Job in der Logistik auch Zukunft, weil es immer Herausforderungen geben wird, die bestmöglich gelöst werden wollen – und das macht mir Spaß.“
Wenn er nicht im Büro oder im Homeoffice arbeitet, schaltet Stefano am liebsten beim Training im Fitnessstudio ab, fährt Fahrrad, geht schwimmen oder wandern – am liebsten in den Bergen um seine Heimatstadt Agrate Brianza in der Nähe von Mailand. Doch auch die Seen und Wälder um München herum haben es ihm angetan. „Das hilft mir dabei, den Kopf freizubekommen und abzuschalten“, erklärt er und ergänzt fröhlich: „Frisch ausgeruht lassen sich Herausforderungen außerdem auch viel besser angehen.“
