Maren Schwabe lernt unfassbar gern Neues dazu – das zeigt ihr bisheriger Lebenslauf sehr eindrucksvoll. Nach dem Abitur begann sie 2015 eine Ausbildung zur Mechatronikerin bei STILL und studierte nach dreijähriger Ausbildung und weiteren anderthalb Jahren als Bandelektrikerin im Abendstudium Wirtschaftspsychologie. Im fünften Studiensemester folgte ein interner Wechsel in den Bereich HR (Human Resources). Nach ihrem Abschluss arbeitete sie zwei Jahre als HR-Expertin für Personalsachbearbeitung und Recruiting und betreute die Mitarbeitenden unter anderem im Bereich Logistik. Dort ergaben sich die ersten Kontaktpunkte mit dem Logistikbereich. „Dann überkam mich die Sehnsucht zum Produkt“, lacht die 26-Jährige, die seit dem 1. Juli 2023 bei STILL als Produkttrainerin für Intralogistiksysteme arbeitet. „Das Unternehmen, die vielfältigen Möglichkeiten und die tolle Wertekultur gefallen mir einfach, da wollte ich nicht weg“, erklärt die Hamburgerin.
Als Produkttrainerin schult sie nun das Systemverkaufsteam der Niederlassungen im In- und Ausland, vor allem im Bereich Manual Solutions, aber auch mit wachsendem Fokus auf Automatisierungslösungen. „Wichtig ist, sich in die Perspektive der potenziellen Kund:innen hineinzuversetzen und den Fokus auf den jeweiligen Kundennutzen zu legen“, sagt Maren: Was ist der Vorteil des STILL Produkts gegenüber anderen Angeboten? Passt das Produkt bestmöglich zu den Anforderungen der Kund:innen? Ein Getränkemarkt hat naturgemäß andere Ansprüche an einen Stapler als ein Kühlhaus – diese Unterschiede, Varianten und Vorteile gilt es, den Systemverkäuferinnen und -verkäufern näherzubringen. Es geht dabei vor allem darum, eine Lösung zu verkaufen, die genau zu den jeweiligen Anforderungen der Kund:innen passt. „Deshalb hat mein Job in der Logistik Zukunft – weil wir zusammen die Logistik einfacher machen“, erklärt sie.
Im Homeoffice ist Maren selten anzutreffen, dafür schätzt sie den Kontakt mit dem Team zu sehr. Einen typischen Arbeitsalltag gibt es für sie dabei nicht, sie kann sich ihre Zeit größtenteils flexibel einteilen. So plant sie Trainings, nimmt selbst an Trainings teil, gestaltet Produktpräsentationen, macht sich mit Alternativen der Marktbegleiter vertraut, bereitet Schulungen vor, stimmt sich mit dem Produktmanagement ab und erstellt E-Learnings. Ungefähr zehn verschiedene Trainings hält sie im Jahr. Diese dauern jeweils zwei bis drei Tage und werden auf Deutsch und Englisch angeboten. So kommt sie auf circa 60 Trainingstage – bei deren Gestaltung sie ziemlich freie Hand hat. Diese Flexibilität gefällt ihr bei der Arbeit besonders gut. „Ich finde es spannend, dass ich immer wieder neue Trainingsarten und Formate ausprobieren kann, um das Training stetig zu verbessern und dabei je nach Zielgruppe abwechslungsreich gestalten kann“, schwärmt sie.
Auch das Reisen kommt nicht zu kurz: Häufig führt die Arbeit sie ins Werk nach Reutlingen, wo die Verkaufsteams auf einer Trainingsfläche die Schmalgangstapler selbst testen können. Warum ein Stapler beispielsweise induktiv oder rollengeführt fährt, erfahren sie dort aus erster Hand.
Mit den Verkäufern und Verkäuferinnen steht die Produkttrainerin im steten Austausch. „Im Gespräch mit den Kund:innen ergeben sich manchmal ganz neue Fragen, die wir bisher noch nicht betrachtet haben. Diese Feedbackgespräche sind für mich daher sehr wichtig, um das Training ständig weiter zu optimieren“, erklärt sie. Was im Alltag auch nicht fehlen darf? Eine offene Fehlerkultur. „Das ist mir total wichtig“, betont Maren. „Fehler passieren. Darüber muss man sprechen, sonst kann man es beim nächsten Mal nicht besser machen.“
Nebenberuflich studiert sie aktuell und macht einen MBA in angewandter Wirtschaftspsychologie. Langeweile kommt da sicher keine auf – die positive Energie und Dynamik, die Maren versprüht, kommen ihr dabei sicher zugute!
