Dass es für sie künftig einmal in die Logistik gehen würde, konnte sich Janine Blindenbacher schon als Kind vorstellen. Damals nahm sie ihr Onkel in den Ferien oft als Beifahrerin auf seinem LKW mit. „Das hat mich rückblickend betrachtet schon ein bisschen getriggert“, lacht die gebürtige Schweizerin. Da mag es auch nicht weiter verwundern, dass sie eine Ausbildung als Logistikassistentin absolvierte. „Dann wurde eine Stelle in der Zollabteilung in meinem damaligen Betrieb frei, und das klang sehr interessant“, berichtet Janine. Sie machte kurzerhand eine zusätzliche Ausbildung und wechselte in diesen Bereich. Vor sieben Jahren dann kam sie zu AEB, „auf die andere Seite des Schreibtischs“, lacht sie. Denn mit der Software hatte sie zuvor täglich gearbeitet und war bestens mit ihr vertraut. Seither implementiert sie die Zollsoftware für Kund:innen von AEB, über die deren Handelsware beim Zoll angemeldet wird. „Ich sehe mich als Dolmetscher zwischen Zoll und Software, damit auch Leute die Thematik verstehen, die nicht so tief im Thema sind. Ich bin mir sicher, dass mein Beruf Zukunft hat, weil ich Unternehmen mit cleveren IT-Lösungen helfe, ihre Produkte über Zollgrenzen hinweg zu bewegen, als ob es nebenan wäre.“
Was ihr an ihrem Job besonders gut gefällt: „Die zahlreichen Zollgesetze zu verstehen, handhabbar zu machen und im Unternehmen dann entsprechend umzusetzen.“ Das ist alles andere als bürokratisch-steif, wie die 34-Jährige findet: „Man denkt vielleicht, dass Zoll etwas sehr Starres sei, aber das stimmt gar nicht. Da ändert sich so viel in so kurzer Zeit, da muss man schon hinterher sein. Es gibt eine hohe Dynamik, und das macht mir so viel Spaß.“ Zu ihrem Arbeitsalltag gehören aber natürlich auch Routineaufgaben wie E-Mails, Projektmanagement und Abstimmungen mit Kund:innen sowie Kolleg:innen. Trotzdem bleibt es abwechslungsreich, weil Janine Blindenbacher mehrere Projekte in verschiedenen Ländern und für ganz unterschiedliche Kund:innen parallel betreut.
Ein weiterer Punkt, der ihren Beruf interessant macht: Internationalität. „Es gibt so viele verschiedene Charaktere und Anforderungen, und das macht es auch wirklich spannend. Wir arbeiten beispielsweise auch mit Kund:innen in Singapur und vielen weiteren Ländern zusammen. Da ist es immer schön, zu sehen, wie man Menschen mit der richtigen Software und dem richtigen Know-how relativ schnell Benefits liefern kann.“ Von Kleinunternehmen bis hin zu Big Playern kommt sie mit allen denkbaren Unternehmensgrößen in Berührung. Die Anforderungen sind entsprechend unterschiedlich, aber alle sind gleich wichtig. Und während Janine von ihrem Beruf spricht, kann man gar nicht anders, als sich von ihrer Begeisterung anstecken lassen. Klare Sache: Sie steht voll hinter dem, was sie macht. „So lange mich das Business weiterhin so motiviert wie bisher, läuft der Rest gefühlt wie von allein“, lacht sie.
Dafür sorgt auch die nötige Freiheit auf der Arbeit. Denn Janine kann Projekte zusammen mit den Kund:innen angehen und umsetzen, ohne dass ihr jemand detaillierte Arbeitsanweisungen vorgibt. Das ist auch deshalb wichtig, weil kurzfristige Änderungen im Zoll schnelle Reaktionen erfordern. „Die Kommunikation mit Menschen und generell ein gutes Gefühl bei der Arbeit mit netten Kolleg:innen ist mir sehr wichtig.“
Weil sie in ihrem Job viel Zeit vor dem Bildschirm und am Telefon, ist sie zum Ausgleich in ihrer Freizeit viel draußen unterwegs. „Mein Tag beginnt ganz früh morgens schon mit Crossfit. Danach bin ich schon motiviert, wenn die anderen erst aufwachen“, strahlt sie. Darüber hinaus zählt sie Laufen, Radfahren, Wandern und Skifahren zu ihren Hobbys. „Das hilft mir dabei, abzuschalten und ganz bei mir zu sein.“ Und wenn sie auch dabei mal Grenzen überwindet, passt das perfekt ins Bild.
