Bremen, 8. April 2019
Initiative deutscher Logistiker engagiert sich am Tag der Logistik
Die Initiative „Die Wirtschaftsmacher” nutzt den „Tag der Logistik“ am 11. April 2019, um Aufmerksamkeit auf die Bedeutung und Vielfalt der Logistik zu lenken. An dem deutschlandweiten Aktionstag, initiiert u.a. von der Bundesvereinigung Logistik (BVL), sind Unternehmen und Organisationen aufgerufen, einen Blick hinter die Kulissen ihrer Abläufe zu gewähren und so der Logistik zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Zu den „Wirtschaftsmachern“ gehören Konzerne an wie Airbus, BMW, DB Cargo oder VW, Handelsunternehmen wie EDEKA oder Globus, Logistikdienstleister wie BLG, LOXXESS oder Meyer Logistik, Softwareunternehmen wie AEB oder Siemens Digital Logistics, Verbände, die Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL), der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK), der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV), das Deutsche Verkehrsforum, , der Verband der Automobilindustrie (VDA) sowie weitere Unternehmen und ideelle Träger aus unterschiedlichen Bereichen.
Logistikhelden begeistern für Logistik
Das Ziel der Initiative deckt sich mit dem des Aktionstages: die Bedeutung und Vielfalt der Logistik in der breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Dazu dienen auch drei allgemeine Anzeigenmotive, die am 11. April 2019, dem Tag der Logistik, veröffentlicht werden. Sie warten mit interessanten Fakten zur Logistik auf. Diese Motive und weiteres Informationsmaterial nutzen die Mitmacher der Initiative, um in ihrem Umfeld aktiv zu werden und für die Vorzüge der Logistik zu werben. Im Juni 2019 startet dann die Image-Kampagne „Logistikhelden“. Darin werden 14 authentische Testimonials – Logistiker/innen aus verschiedensten Berufen und Altersgruppen sowie mit unterschiedlichen Lebensläufen – für die vielfältigen Berufe und Perspektiven in der Logistik werben. Primäres Ziel der „Logistikhelden”-Kampagne, ist es, Jobsuchende und Nachwuchskräfte für eine Aufgabe in der Logistik zu begeistern.
Frauke Heistermann, Sprecherin der „Wirtschaftsmacher“, betont: „Es ist einfach zu wenig bekannt, was die Logistik jungen Menschen, aber auch wechselbereiten Fach- und Führungskräften zu bieten hat. Sie erfüllt essenzielle Funktionen für Wirtschaft und Gesellschaft, sie ist voller Dynamik und Innovation und sie ist international. Darauf möchten wir aufmerksam machen, um im Wettbewerb um Talente angemessen wahrgenommen zu werden.“
3,2 Mio. Beschäftigte arbeiten heute in der Logistik
In der Tat hat Logistik viel zu bieten. Logistik ist nach der Automobilindustrie und dem Handel mit 274 Mrd. Euro Umsatz und 3,2 Mio. Beschäftigten der drittgrößte Wirtschaftsbereich in Deutschland (2018, Quelle: Bundesvereinigung Logistik, BVL). Etwa 80.000 Dienstleistungsunternehmen umfasst der Sektor, hinzu kommt die Logistik in Industrie und Handel.
Logistikdienstleister erbringen Leistungen in verschiedensten Bereichen: vom Transport zu Land, zu Wasser, in der Luft und auf der Schiene über die Lagerung, Aufbereitung und Veredelung von Gütern, bis hin zum Steuern von weltweiten Versorgungsketten, zu Großprojekten, wie der Demontage, dem Transport und dem Wiederaufbau ganzer Fabrikanlagen oder zu Einsätzen der humanitären Logistik, bei der es gilt, Menschen in Krisengebieten schnell und zuverlässig mit dem Nötigsten zu versorgen. Dabei spielen die Digitalisierung und Automatisierung eine große Rolle, so Heistermann: „Hinter den physischen Transportbewegungen arbeiten hochgradig komplexe, sehr effiziente und oftmals global vernetzte Logistikprozesse, die den weltweiten Handel und die Produktion äußerst effizient steuern.“
Digitalisierung: Drohnen helfen bei der Inventur
Gleiches gilt etwa für die Prozesse in der Lagerhaltung und Distribution. Hier nutzt die Logistik die Chancen der Digitalisierung und Automatisierung sowie des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz und Robotik. Einen Gabelstapler zu bedienen, gleicht heute eher dem Spiel an einer Spielkonsole. Digitale Plattformen steuern die Kommunikation zwischen Herstellern, Speditionen und Empfängern von Gütern. Algorithmen berechnen die optimalen Transportrouten und die wegeoptimierten Regalplätze im Lager. Begleitpapiere, Zolldokumente und Ablieferbelege werden digitalisiert. Roboter unterstützen bei der individuellen Zusammenstellung der Waren für den Versand. Drohnen helfen bei der Inventur.
Dadurch verändern sich auch die Anforderungen an die Mitarbeiter. Und die werden nach wie vor händeringend gesucht. Vor allem fehlen Lkw-Fahrer und Lagerkräfte, aber auch IT-Entwickler oder Supply Chain Manager.
Über 200 Ausbildungsberufe umfasst der Wirtschaftsbereich, so viele wie kaum ein anderer: von der Fachkraft für Lagerlogistik bis zum/r Kaufmann/frau für Spedition und Logistikdienstleistung, vom/von der Luftverkehrskaufmann/frau bis zum/r Disponenten/in. Auch für Akademiker bietet die Logistik vielfältige Betätigungsmöglichkeiten. An rund 110 Hochschulen in Deutschland werden logistische Studiengänge angeboten, von Betriebswirtschaft/Logistik über Logistikmanagement bis hin zu Supply Chain Management.
Doch auch für Ungelernte und gering Qualifizierte bietet die Logistik Jobs und Entwicklungsperspektiven. Der DSLV (Bundesverband Spedition und Logistik) listet auf seiner Website mehr als 250 Weiterbildungsangebote auf. So ist die Logistik auch ein wichtiger Partner der Kommunen bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Für viele Quereinsteiger ist hier ein rascher Aufstieg möglich. Etwa vom Lagermitarbeiter zum Teamleiter, Schichtleiter oder gar Standortleiter.
Sprecherin Frauke Heistermann wünscht sich für die Kampagne, die am Tag der Logistik nun Fahrt aufnimmt: „Wir möchten konkrete Denkanstöße geben und Menschen für Logistik interessieren. Die Logistik kann den Vergleich mit jedem anderen Arbeitsbereich aufnehmen. Das sollen mehr Menschen wissen.“
Über die Initiative „Die Wirtschaftsmacher“
Die Initiative „Die Wirtschaftsmacher“ hat sich zum Ziel gesetzt, das Image der Logistik in der Gesellschaft zu verbessern. An der Initiative, die aus einem Themenkreis der Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) hervorgegangen ist, beteiligen sich mehr als 75 Unternehmen, logistiknahe Verbände, Vereine und Medien.
Dazu gehören Konzerne wie Airbus, BMW, DB Cargo oder VW, Handelsunternehmen wie EDEKA oder Globus, Logistikdienstleister wie BLG, Duvenbeck, ITG, Kühne + Nagel, LGI, LOXXESS, Meyer Logistik, Seifert Logistics oder ZUFALL, Softwareunternehmen wie AEB, PSI, Siemens Digital Logistics oder Timocom, aber auch Verbände und Netzwerke wie die Air Cargo Community Frankfurt, der Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK), das Deutsche Verkehrsforum, die Initiative Logistikimmobilien (Logix), das Stückgutnetzwerk System Alliance, der Verband der Automobilindustrie (VDA) sowie weitere Unternehmen und ideelle Träger aus unterschiedlichen Bereichen. Die Initiative ist offen für zusätzliche Unterstützer. Mit der Kampagne „Logistikhelden“ soll im Frühjahr 2019 dem Fachkräftemangel in der Logistik entgegengewirkt werden.
Weitere Informationen unter www.die-wirtschaftsmacher.de
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