Rund 2.000 Interessierte fanden in diesem Jahr den Weg nach Berlin zum Deutschen Logistik-Kongress der BVL. Sprecherin Frauke Heistermann und die Mitinitiatoren Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer (BVL), Uwe Berndt (mainblick) und Jens Tosse (teamtosse) zeigten auf dem Kongressareal im Interconti Gesicht für die Wirtschaftsmacher und führten viele Gespräch mit Interessierten und Mitmachern.
„Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden und nehmen wahr, dass wir als Image-Initiative einen hohen Stellenwert im Wirtschaftsbereich Logistik haben“, zog Frauke Heistermann ein positives Fazit der drei intensiven und informativen Tage. Neben etlichen Mitmachern schauten am Stand der Wirtschaftsmacher im Raum Tegel auch Verkehrsstaatssekretär Oliver Luksic sowie Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstand Güterverkehr bei der DB AG, vorbei. Frauke Heistermann: „Es ist uns immer wichtig zu betonen, dass wir nur gemeinsam das Bild der Logistik in der breiten Öffentlichkeit verbessern können. Deshalb freuen wir uns über Unterstützung aus allen Richtungen.“
Am Stand der Wirtschaftsmacher wurde zudem der „Cappuccino-Talk“ zum Thema Karriere in der Logistik produziert. Uwe Berndt diskutierte mit Larissa Eger (neocargo), Ingrid Eibner (Logistik-Cluster Schwaben), Phillip Korzinetzki (PSI Logistics) und Prof. Dr. Christian Kille (FHWS) über das Arbeiten in Deutschlands drittgrößtem Wirtschaftsbereich. Sie alle haben gemeinsam, dass sie eher zufällig der Logistik „gelandet“ sind und sich bis heute sehr wohl mit ihrer Entscheidung fühlen. Der Wirtschaftsbereich übt auf alle eine ungemeine Faszination aus. Für viele Berufseinsteiger/innen steht die Logistik allerdings nicht ganz oben auf ihrer Karrierewunschliste – und steht darum vor einem nie dagewesenen Fachkräftemangel. Die Diskutanten betonten in diesem Zusammenhang die Vielschichtigkeit der Logistik: „Wir können eigentlich gar nicht von einem Job in der Logistik sprechen, weil es so viele unterschiedliche Betätigungsfelder für alle denkbaren Ausbildungsniveaus gibt“, erklärte Ingrid Eibner. Die Chancen für Berufseinsteiger/innen sowie Quereinsteiger/innen seien riesig, gleichzeitig entstehen weiterhin völlig neue Berufsbilder und Studiengänge, vor allem im digitalen Bereich. Aktuell können sich Interessierte bereits für einen von rund 200 Ausbildungsberufen oder einen von 110 logistiknahen Studiengängen entscheiden. Mitarbeitende in der Logistik können auf etwa 250 unterschiedliche Weiterbildungsangebote zurückgreifen. Einig waren sich die Diskutanten darin, dass die Logistik sich besser präsentieren und mehr Geschichten erzählen muss, um ihre Relevanz sowie ihre Attraktivität sichtbarer zu machen.