Auswirkungen des Fachkräftemangels

Video-Interviews vom Fahrerstreik in Gräfenhausen

Rund 120 Fernfahrer streiken seit gut drei Wochen an der A5, unter anderem auf dem Rastplatz Gräfenhausen-West. Sie warten auf den Lohn ihres polnischen Arbeitgebers, wie vielfach in den Medien berichtet wurde. In einem Videointerview sprachen einige der Männer mit den Wirtschaftsmachern darüber, was Ihnen dennoch an ihrem Beruf gefällt.

„Mag meinen Beruf sehr, auch wenn es gerade schwierig ist“

Rund 120 Fernfahrer streiken seit gut drei Wochen an der A5, unter anderem auf dem Rastplatz Gräfenhausen-West. Sie warten auf den Lohn ihres polnischen Arbeitgebers, wie vielfach in den Medien berichtet wurde. In einem Videointerview sprachen einige der Männer mit den Wirtschaftsmachern darüber, was Ihnen dennoch an ihrem Beruf gefällt.

Überraschend positiv äußern sich viele der derzeit streikenden und vorwiegend aus Osteuropa stammenden Männer in Gräfenhausen. Die Wirtschaftsmacher haben diese auf der Raststätte besucht und auch einmal grundsätzlich zu ihrer Einstellung zu ihrer beruflichen Tätigkeit befragt. Die Antworten zeigen, dass es neben einer (im Normalfall) fairen und pünktlichen Bezahlung weitere gute Gründe gibt, Berufskraftfahrer zu werden:

Pulat: „Ich kann kostenlos durch Europa reisen.“

Fayzullo: „Ich verdiene mehr als die Lehrer in unserem Land.“

Kairat: „Ich liebe es, durch Europa zu reisen und sehe jeden Tag die schönsten Städte.“

Shukhrat: „Der Beruf ist sehr männlich, ich fahre gerne mit einem großen Lkw und sitze gerne hinterm Steuer. Es ist mein Hobby und mein Beruf zugleich.“

Sanjar: „Ich mag meinen Beruf sehr, auch wenn es gerade etwas schwierig ist.“

Hier erreichen Sie das Video mit den Statements der Fahrer

Fachkräfte dringend gesucht!

Zwischen 70.000 und 100.000 Berufskraftfahrer/innen fehlen derzeit in Deutschland, Verbände wie der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) oder der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V. (BDE) schlagen Alarm.

„Der Arbeitsmarkt ist leergefegt, eine kurzfristige Besserung kaum in Sicht“, erklärt Frauke Heistermann, Sprecherin der Initiative Die Wirtschaftsmacher. „Umso wichtiger ist, dem Fachkräftemangel in Transport und Logistik mit beruflichen Perspektiven zu begegnen. Es wartet die vielfältige und meist internationale Arbeit in einem systemrelevanten und zunehmend digitalen Wirtschaftsbereich. Für Berufs- und Quereinsteiger sowie für Wechselwillige. Für Menschen, die etwas bewegen wollen.“

Über die Initiative „Die Wirtschaftsmacher“

Die Initiative „Die Wirtschaftsmacher“ hat sich zum Ziel gesetzt, das Image der Logistik in der Gesellschaft zu verbessern. An der Initiative beteiligen sich rund 100 Unternehmen, logistiknahe Verbände, Vereine und Medien. Dazu gehören Konzerne wie DHL oder VW, Handelsunternehmen wie EDEKA, PENNY, REWE oder Tchibo, Logistikdienstleister wie LOXXESS, pfenning logistics oder Seifert Logistics, Intralogistiker wie STILL, Softwareunternehmen wie AEB und PSI aber auch Start-ups wie Neocargo oder Verbände und Netzwerke wie die Air Cargo Community Frankfurt, die Bundesvereinigung Logistik (BVL), die Initiative Logistikimmobilien (Logix), das Stückgutnetzwerk NG.network, der Verband der Automobilindustrie (VDA), das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie weitere Unternehmen und ideelle Träger aus unterschiedlichen Bereichen. Die Initiative ist offen für zusätzliche Unterstützer.

Weitere Informationen im Netz:
www.die-wirtschaftsmacher.de

Rückfragen an
Uwe Berndt – Mainblick – Agentur für Strategie und Kommunikation GmbH
Tel.: 069 48981290; Mail: presse@die-wirtschaftsmacher.de
Jens Tosse – teamtosse GmbH
Tel.: 089 414175290; Mail: presse@die-wirtschaftsmacher.de