Wenn Deutschlands drittgrößter Wirtschaftsbereich am 21. April 2022, dem „Tag der Logistik“, die Tore öffnet, wird die veränderte Rolle des Wirtschaftsbereichs für die Versorgung und wirtschaftliche Stabilität in unsicheren Zeiten deutlich. Neben weit über 100 Veranstaltungen, die Unternehmen und Institutionen anbieten, sind ein zentraler Event für die breite Öffentlichkeit sowie eine Pressekonferenz vorgesehen. Oliver Luksic, Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, diskutiert dabei mit Vertreter/innen des Wirtschaftsbereichs über aktuelle Entwicklungen und Einschätzungen zu Versorgungssicherheit, Infrastruktur, Innovation und Arbeitskräften. Eine Vielzahl von Partner/innen unterstützt den Tag der Logistik zusätzlich, darunter der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB), die Bundesvereinigung Logistik (BVL) sowie der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV). Zum ersten Mal ist auch Amazon Teil der zentralen Veranstaltung.
Frankfurt, München – 04. April 2022 | Die Logistik öffnet ihre Tore. Mit rund 280 Mrd. Euro Umsatz und ca. 3,2 Mio. Beschäftigten ist sie der drittgrößte Wirtschaftsbereich in Deutschland. Am „Tag der Logistik“ am 21. April 2022 haben Interessierte wieder die Möglichkeit, sich vor Ort ein Bild über konkrete Funktionen und Abläufe in verschiedensten Unternehmen von Produktion, Handel und IT über Speditionen und Logistikdienstleister bis hin zu Hafenbetreiber/innen zu machen. Der bundesweite Aktionstag, den die Bundesvereinigung Logistik (BVL) im Jahr 2008 erstmals initiierte, findet dann bereits zum 15. Mal statt.
Weit über 100 Veranstaltungen in vier Ländern (Deutschland, Griechenland, Polen und Schweiz) sind bereits für den diesjährigen Aktionstag angemeldet. So bietet beispielsweise der international agierende Logistikdienstleister Dachser SE in Frankfurt am Main die Veranstaltung „Ausbildung & Karriere mit Zukunft – Informationen aus der Praxis“ an, der Duisburger Hafen duisport eine Hafenführung sowie einen Überblick über Ausbildungsmöglichkeiten und die Lufthansa Cargo AG führt Veranstaltungen in Frankfurt am Main durch. Internationale Veranstalter sind unter anderem die ASFL SVBL – Schweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik, Schweiz, das Hellenic Institute for Logistics Management, Griechenland, oder die Logistics Students Association and Department of Logistics der University of Gdańsk in Polen.
Zudem sind eine Pressekonferenz sowie eine zentrale Online-Veranstaltung – der Logistik-Lunch – vorgesehen, gestreamt aus dem House of Logistics and Mobility (HOLM) in Frankfurt am Main. Inhaltlich geht es um die übergeordneten Themen Versorgung, Arbeitsmarkt und Karrierechancen sowie Infrastruktur und Innovation in der Logistik. Expert/innen diskutieren auch die aktuellen Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges auf die Versorgung und die Robustheit der globalen Lieferketten.
Stimmen zum Tag der Logistik
Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) erklärt dazu: „Der Tag der Logistik ist eine gute Gelegenheit, den Blick auf die Rolle und Funktion der Logistik zu lenken. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen, aber auch aufgrund der bekannten Limitierungen, etwa bei den Fachkräften oder der Infrastruktur sehen wir Handlungsbedarf.“
Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Vorsitzender des Vorstands der Bundesvereinigung Logistik (BVL), kommentiert: „Logistik ist der drittgrößte Wirtschaftsbereich Deutschlands und spielt eine entscheidende Rolle für die Versorgung der Menschen, für Handel und Produktion. Der Tag der Logistik bietet eine hervorragende Chance, um eine breite und interessierte Öffentlichkeit auf ihre Bedeutung aufmerksam zu machen und sie dafür zu begeistern.“
„Als kommunaler Spitzenverband unterstützen wir sehr gerne den Tag der Logistik, um für mehr Anerkennung und Wertschätzung in den Kommunen zu werben. Logistik und ihre Leistungen haben eine besondere Bedeutung für die Wirtschaft vor Ort und die Menschen, die in den Städten und Gemeinden leben. Die Unternehmen der Logistikbranche sind zudem wichtige Arbeitgeber und tragen dazu bei, Lebens- und Standortqualität zu sichern“, erklärt Alexander Handschuh, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB).
Im Rahmen der zentralen Onlineveranstaltung am 21.04.2022 um 12h (Anmeldung hier) werden die Funktionen und Chancen des Wirtschaftsbereichs in Einzelinterviews und einer Diskussionsrunde vertieft und durch Live-Schaltungen zu Veranstaltungen vor Ort greifbar gemacht. Diese Veranstaltung wendet sich ausdrücklich an die breite Öffentlichkeit. Auch die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Umfrage des international agierenden Onlineversandhändlers Amazon zur „Arbeitswelt Logistik“ werden vorgestellt. Die Umfrage führte Amazon im März 2022 gemeinsam mit einem Marktforschungsinstitut durch.
„Über 20.000 festangestellte Kolleg:innen kümmern sich in den Amazon Logistikstandorten in Deutschland um den Versand von Kundenbestellungen – und das in einem hochmodernen Arbeitsumfeld und in verschiedensten Bereichen wie IT, Personal, Technik, Versand und vielem mehr. Wir freuen uns, am Tag der Logistik spannende Einblicke in die Vielfältigkeit unserer Gebäude und Karrieremöglichkeiten zu bieten“, sagt Norbert Brandau von Amazon. Für Interessierte bietet Amazon virtuelle Live-Touren durch verschiedene Logistikzentren an – die Anmeldung ist kostenfrei hier möglich.
Für den Tag der Logistik 2022 konnten Amazon, Panattoni, der führende Projektentwickler für Industrie- und Logistikimmobilien in Europa, sowie die Internet-Bewegtbild-Plattform logistik-tv.net als Premiumpartner gewonnen werden. Zusätzlich unterstützt eine Vielzahl ideeller Partner den Tag wie der DStGB, die BVL, der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV), der Bundesverband Paket & Express Logistik (BIEK), der Radlogistikverband Deutschland, die Initiative „Die Wirtschaftsmacher“ und viele mehr.
Bewusstsein für die Bedeutung stärken
Ohne Logistik funktionieren weder Wirtschaft noch Gesellschaft. Beispiele für die systemrelevante Bedeutung der Versorgungsfunktion des Wirtschaftsbereichs Logistik gab es in letzter Zeit reichlich: Von den Herausforderungen bei der Impfstofflogistik, den Hilfslieferungen an ukrainische Kriegsflüchtlinge bis hin zur Bewältigung der Engpässe auf internationalen Beschaffungsmärkten. Jüngst zeigte der Treibstoffmangel an britischen Tankstellen auf, welche essenzielle Bedeutung beispielsweise die Berufskraftfahrer/innen für Unternehmen und Verbraucher/innen haben.
Während der Corona-Pandemie gab es in breiten Bevölkerungskreisen dabei auch viel Anerkennung und ein geschärftes Bewusstsein für die Bedeutung der Logistik. Die Versorgungsfunktion und die Organisation regionaler und globaler Lieferketten etwa für Rohstoffe der Chemieindustrie, Komponenten für den Automobil- oder Maschinenbau oder Lebensmittel erfüllen Logistikdienstleister mit hoher Effizienz und Zuverlässigkeit. Kurz: Logistik ist systemrelevant.
Vielfalt der Job- und Karrieremöglichkeiten
Die Logistik bietet in vielen Feldern spannende, herausfordernde und sinnstiftende Tätigkeiten. Der Tag der Logistik ist für Unternehmen die Gelegenheit, die Vielfalt der Aufgaben sowie Job- und Karriereperspektiven aufzuzeigen, Menschen für Logistik zu interessieren und somit dauerhaft für mehr Akzeptanz des Wirtschaftsbereichs zu sorgen. Um die Chance zur Imagearbeit zu nutzen, gilt es für Unternehmen und Organisationen jetzt, ein entsprechendes Veranstaltungsangebot auf die Beine zu stellen und weithin bekannt zu machen. Dies kann live vor Ort oder digital in Form von Webinaren, Videokonferenzen, Live-Streams, Vlogs, Blogs und vielem mehr geschehen. Zudem können die Unternehmen ihre Pressearbeit intensivieren, mit Aktionen auf ihren Webseiten auf die Logistik aufmerksam machen oder in den sozialen Medien aktiv sein. Auf diese Weise werden die Themen des Wirtschaftsbereichs Logistik gemeinsam der Öffentlichkeit präsentiert.
Interessierte können sich hier über das Veranstaltungsangebot informieren und kostenlos anmelden.
Unternehmen und Institutionen können eigene Veranstaltungen kostenlos hier eintragen.