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2021

Lebensmitteleinkauf: Lieferservices noch wenig gefragt

Verbraucher entdecken durch Corona Alternativen zum stationären Lebensmitteleinkauf

Eine aktuelle Umfrage der Initiative „Die Wirtschaftsmacher“ in Zusammenarbeit mit EDEKA Minden-Hannover fragt nach Veränderungen im Einkaufsverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Auswertung zeigt, dass ein erhöhtes Bewusstsein für Qualität und Nachhaltigkeit der Produkte besteht. Gleichzeitig ist das Interesse an Online-Lieferservices für Lebensmitteleinkäufe nur geringfügig gestiegen.

Bremen, 07. September 2021 | Wie wirken sich die Corona-Pandemie und die zeitweiligen Schließungen im Einzelhandel, aber auch das starke Wachstum des E-Commerce auf das Konsum- und Einkaufsverhalten aus? Werden neue digitale Services für die Lebensmittel- und Getränkebestellung genutzt? Worauf achten die Menschen beim Einkauf im Supermarkt? Diesen Fragen widmete sich die jüngste Online-Umfrage der Logistikinitiative „Die Wirtschaftsmacher“, die gemeinsam mit dem Mitgliedsunternehmen EDEKA Minden-Hannover konzipiert und durchgeführt wurde. Mit ihrer Antwort auf acht Fragen gaben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Einschätzungen darüber ab, auf welche Eigenschaften wie Saisonalität oder Regionalität sie beim Einkauf besonders Wert legen und ob sie während der Corona-Pandemie neue Services beim Lebensmitteleinkauf in Anspruch genommen haben.

„Wir möchten uns über diese Momentaufnahme ein Bild davon verschaffen, ob sich speziell im Bereich der Lebensmitteleinkäufe nachhaltige Verhaltensänderungen infolge der Corona-Pandemie feststellen lassen. Denn bereits kleine Verschiebungen haben für die Händler als auch die Logistik weitreichende Auswirkungen, die am besten proaktiv begleitet werden,“ erklärt Frauke Heistermann, Sprecherin der Wirtschaftsmacher.

Die Resultate geben Aufschluss darüber, dass die Faktoren Frische für 98% der Befragten, hohe Qualität für 87% und Sortimentsvielfalt für 52% ein wichtiges bis sehr wichtiges Entscheidungskriterium beim Einkauf sind. Zusätzlich spielt die regionale Herkunft für 83%, die Saisonalität für 80% sowie die Nachhaltigkeit bei Anbau, Transport und Verpackung für 80% der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine wichtige Rolle. Gleichzeitig gaben 10 der 65 Befragten (ca. 15%) an, während der Corona-Pandemie Lebensmittel online, genauer per Smartphone-App, nach Hause bestellt zu haben. Das stellt insbesondere im Vergleich zum Umsatzwachstum von ca. 15% laut bevh (Bundesverband E-Commerce und Versandhandel) des Onlinehandels 2020 eine interessante Parallele dar. In Zukunft können sich immerhin mehr als 38% vorstellen, die Möglichkeit des Onlinekaufs zu nutzen.

Für die große Mehrheit von 90% stellt der Supermarkt die wichtigste Anlaufstelle beim Lebensmittelkauf dar, danach rangieren Discounter und Feinkosthandel mit jeweils 40%. Auch der direkte Bezug von Lebensmitteln beim Landwirt spielt für 35% eine wichtige Rolle. Unter den sonstigen Antworten nannten Befragte den Wochenmarkt beziehungsweise Bioladen als zusätzliche Option. Jörg Seehaus, Abteilungsleiter Zentraler Dienst ECR / Wareneingangskoordination bei der EDEKA Minden-Hannover Logistik-Service GmbH, kommentiert die Umfrageergebnisse so: „Für uns als Lebensmitteleinzelhändler sind solche Einblicke in das Konsumentenverhalten sehr wertvoll und wir sehen uns in unserer bisherigen Ausrichtung bestätigt. Obwohl der Großteil der Menschen seine Lebensmitteleinkäufe weiterhin im stationären Handel tätigen wird, gibt es eine immer größere Zielgruppe für Online-Angebote. Für beide Vertriebswege – stationär und online – ist eine leistungsfähige Logistik mit entscheidend über den Erfolg und die Kundenzufriedenheit.  Wir werden die Entwicklungen und Kundenbedürfnisse auch in Zukunft genau beobachten, um zum richtigen Zeitpunkt die richtige strategische Weiterentwicklung vorzunehmen.“

Die Ergebnisse zeigen insgesamt, dass die Konsumentinnen und Konsumenten Wert darauf legen, mehrere Einkaufsoptionen und -kanäle wahrnehmen zu können und flexibel zu sein. Das stellt besondere Anforderungen an die Logistik, denen diese mit innovativen Lösungen und digital gestützter Planung optimal begegnen kann.

Zwischen dem 12. Juli und dem 16. August nahmen insgesamt 65 Befragte an der Online-Umfrage teil.

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