Für ihr zukunftsgerichtetes Engagement und ihre besondere Karriere in der Logistik bekam Julia Arlinghaus den diesjährigen Leo Award von der Deutschen Verkehrszeitung in der Kategorie „Zukunftsmacherin“ verliehen. Hintergrund für die Auszeichnung bilden ihre Aktivitäten als Professorin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und ihr Engagement als Leiterin des Fraunhofer Instituts für Fabrikbetrieb und Automatisierung IFF. Die Preisträgerin ist ebenso als Beraterin der Bundesregierung aktiv, sowie als Mitmacherin bei der Initiative „Die Wirtschaftsmacher“.
Am vergangenen Freitag, den 16. September, wurden in Hamburg die diesjährigen Leo Awards der Deutschen Verkehrszeitung (DVZ) verliehen. Die begehrte Auszeichnung geht an Menschen mit besonderen persönlichen Verdiensten für den Wirtschaftsbereich Logistik, diesmal an insgesamt vier Preisträgerinnen und Preisträger, darunter Julia Arlinghaus aus den Reihen der Wirtschaftsmacher. Ihr übergab Verlagsleiter Oliver Detje die Auszeichnung in der Kategorie „Zukunftsmacherin“, begründet mit ihrer interdisziplinären Vermittlerrolle, ihrem langjährigen Engagement für den Wirtschaftsbereich Logistik sowie dem besonderen Karriereweg der heutigen Fraunhofer-Institutsleiterin.
Im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit und Aktivität beim Fraunhofer Institut tritt Mitmacherin Julia Arlinghaus für eine bessere Kommunikation und Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ein. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Themen digitale Produktionssysteme, Planung und Management von Fabriksystemen, Künstliche Intelligenz, Risikomanagement, die Wertschöpfungsketten in Entwicklungsländern sowie Industrie 4.0. Als Mitglied des Wissenschaftsrats der Bundesregierung berät sie die Politik zu organisatorischen, strukturellen und finanziellen Themen in Wissenschaft und Lehre. Sie hat hier außerdem den Vorsitz im Wissenschaftsrat des Evaluationsausschuss inne.
Julia Arlinghaus studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit den Schwerpunkten Produktionstechnologie und Verfahrenstechnik an der Universität Bremen sowie an der weltweit renommierten Tokyo University in Japan. Im Jahr 2011 wurde sie mit einer Arbeit zur Integration intermodaler Transporte in Handelslieferketten an der Universität St. Gallen in der Schweiz zur Doktorin der Wirtschaftswissenschaften promoviert. Nach einer Aufgabe als Beraterin bei Porsche Consulting führte sie 2013 der Ruf zur Professorin an die Jacobs University Bremen. Nach einer weiteren Professur an der RWTH Aachen ist sie seit Oktober 2019 Lehrstuhlinhaberin für Produktionssysteme und -automatisierung am IAF der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Ebenfalls seit 2019 leitet sie das Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und Automatisierung IFF Magdeburg, das zu den Unterstützern („Mitmachern“) der Initiative „Die Wirtschaftsmacher“ zählt.
Über das Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und Automatisierung IFF
Das Institut entwickelt die Produktions- und Logistiksysteme von morgen und trägt zu einer ökologisch nachhaltigen und ökonomisch erfolgreichen Wirtschaft bei. Seine Schwerpunkte liegen in der Fabrikplanung und dem -betrieb sowie in der industriellen Automatisierung. Indem Produktion und Logistik ganzheitlich gedacht werden, schafft das Institut auch Lösungen für eine intelligente Energieversorgung und erarbeitet Ideen für innovative Geschäftsmodelle, die den Mehrwert der Digitalisierung erhöhen.