Berufskraftfahrer bei Craiss Generation Logistik

Dieter Gille

Mitte der 70er Jahre arbeitete Dieter Gille, damals etwa 20 Jahre alt, an einer Tankstelle im Nordwesten Baden-Württembergs. In regelmäßigen Abständen tankten dort die LKW von Craiss aus dem nahegelegenen Mühlacker. Auf den jungen Schwaben machten die Fahrzeuge von Mercedes und Hanomag-Henschel sowie deren gut gelaunten Fahrer einen starken Eindruck. „Einmal habe ich dann gefragt, ob Craiss nicht noch Fahrer sucht – und schneller als gedacht war ich dann auch schon dabei“, lacht der sympathische 67-Jährige.

Seit mittlerweile 47 Jahren sitzt Dieter Gille hinter dem Steuer von LKW, die bei Craiss im Nahverkehr eingesetzt werden. An seiner morgendlichen Routine hat sich seither nichts verändert: Zwei Tassen Kaffee, dann Check des LKW, Prüfen der Ladung und Abfahrtskontrolle, bevor es auf die Straße geht. Meist fährt er Güter aus dem Bereich Automotive sowie Konsum und Handel. Abends ist er stets wieder daheim und freut sich, wenn er Zeit mit seinen Enkeln und Hund Snoopy verbringen kann. Die Arbeit mit den großen Fahrzeugen gefällt ihm heute noch genauso wie damals. Stellt sich nur die Frage: Nach all den Jahren in der Fahrerkabine, warum gönnt sich Dieter nicht ein wenig Ruhe und geht dem nach, was er immer schon mal machen wollte? Für den 67-Jährigen liegt die Antwort auf der Hand: „Aber ich mache doch schon das, was ich immer machen wollte“, erklärt er zwinkernd.

„FAHREN BEDEUTET FÜR MICH SEIT 47 JAHREN FREIHEIT UND LEIDENSCHAFT – AUCH NACH MEINER RENTE BLEIBT DIE FAHRERKABINE MEIN ZWEITES ZUHAUSE.“

Berufskraftfahrer ist für ihn eine echte Leidenschaft. Das Fahren allein im LKW verleiht ihm ein Gefühl von Freiheit; ein selbstbestimmtes Arbeiten, wie es viele sich seiner Meinung nach wünschen würden. Dazu kommt, dass er bei Kolleg/innen sowie Kund/innen gleichermaßen für seine Zuverlässigkeit geschätzt wird. „Ein Kunde hat bei unserer Disposition angerufen und explizit darum gebeten, dass ich seine Touren fahre“, freut sich Dieter. Das kommt gelegentlich vor und ist für ihn ein klares Zeichen dafür, dass ein/e Fahrer/in eben auch ein/e starke/r Botschafter/in für das jeweilige Unternehmen ist. „Der Bedarf ist da, Fahrer werden nach wie vor gesucht. Wenn es mir also Spaß macht, ich gute Arbeit leiste und noch gebraucht werde, warum sollte ich da aufhören?“, fragt er. Auch die Enkelkinder feiern ihren „Opa Didi“, dem sie ein Kennzeichen mit diesem Spitznamen geschenkt haben. Das hat seither einen Ehrenplatz hinter der Windschutzscheibe seines LKW.

In drei Jahren, wenn er 70 wird, will er seinen Führerschein nochmals verlängern lassen. Die Fahrerkabine will er dann noch nicht verlassen: „Ich fühle mich prima. Wenn ich dann noch einmal eine Verlängerung bekomme, fahre ich gerne weiter im Nahverkehr“, freut sich der rüstige 67-Jährige. Dass der Job Zukunft hat, steht für ihn außer Frage: „Bei aller Automatisierung braucht es den Fahrer beim Be- und Entladen und im persönlichen Gespräch mit den Kunden vor Ort.“ Ein/e gute/r Fahrer/in ist aus seiner Sicht ein wichtiges Element zur Kund/innenbindung. Seine Kolleg/innen sind sich außerdem einig: So ein Original wie Dieter gibt es nicht nochmal. Und sie freuen sich, dass er ihnen noch viele Jahre erhalten bleibt.