Die Lebensmittellogistik ist das Rückgrat der täglichen Versorgung für die Menschen im Land – ein Bereich, in dem sich Präzision und Schnelligkeit verbinden. Wer sich für einen Job in diesem Bereich entscheidet, wird Teil einer wichtigen Mission: Menschen mit frischen, hochwertigen Lebensmitteln zu versorgen. Eine Aufgabe, die ein tiefes Verständnis für komplexe Prozesse, flexible Planung und nachhaltige Lösungen erfordert. Genau das waren auch Aspekte, die Jana Schneidt während ihres BWL-Studiums an der Lebensmittellogistik gereizt haben. „Ich habe bei einem Praktikum für einen großen Lebensmitteldiscounter Einblicke in diesen Bereich erhalten und war sofort fasziniert“, erinnert sich die Rheinländerin. Über ihre Mutter, die bereits im Bereich Lebensmittellogistik arbeitete, erhielt sie zuvor bereits erste Informationen über den Tätigkeitsbereich.
Seit 2016 arbeitet Jana Schneidt nun bereits bei REWE– zunächst in Koblenz als Teamleiterin Logistik, dann als Leiterin der Abteilung Warenausgangs- und Qualitätssicherung. 2020 wechselte Frau Schneidt an den Standort Köln und arbeitete zunächst als Projektkoordinatorin. Seit 2021 verantwortet sie als Lagerleiterin für das Trockensortiment (TS) und Tiefkühlkost (TK) am Standort Köln-Langel eine Vielzahl von Aufgaben, die sicherstellen, dass die logistischen Abläufe effizient, termingerecht und kosteneffektiv durchgeführt werden. „Jeder Tag ist anders, selbst wenn man sich morgens einen Plan zurechtlegt, kommt es doch häufig anders“, erklärt die Logistikmanagerin. „Und genau darum bin ich auch in die Logistik gegangen, denn einen typischen Bürojob nach Schema F wollte ich vermeiden.“ Zu Ihren Aufgaben gehört unter anderem die operative Lagersteuerung für TS und TK, die Personalplanung und -führung, die Qualitätssicherheit, ein effektives Ressourcenmanagement – also unter anderem die Überwachung von Lagerkosten, Energieverbrauch und Material – sowie die Sicherstellung von Arbeitssicherheit und Lebensmittelrecht. Auf eines möchte sie dabei aber neben ihren Kolleginnen und Kollegen aus der Schicht- und Teamleitung auf keinen Fall verzichten: „Kaffee gehört für mich einfach dazu, sonst funktioniere ich nicht richtig“, lacht sie.
Ihr Job in der Logistik bietet also einen sehr umfassenden Verantwortungsbereich, der durchaus fordernd sein kann, wie sie erklärt: „Manchmal ist das schon kräftezehrend. Aber man arbeitet mit so vielen unterschiedlichen Menschen und bekommt dabei so viel Positives zurück, dass es immer wieder motivierend ist.“ Ein wichtiger Punkt hierbei ist neben den guten Aufstiegsmöglichkeiten auch die Tatsache, dass immer wieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Dienstleistern aufgrund von sehr guter Leistung übernommen werden. Dann hilft sie zusammen mit anderen Teammitgliedern beispielsweise bei der Wohnungssuche oder bei Amtsterminen, wo Sprachbarrieren zusätzliche Herausforderungen bedeuten würden. „In unserem Job ist der faire Umgang mit Menschen maßgebend“, betont sie.
Das ist ihr wichtig, denn gerade in Zeiten wachsender Ansprüche an Verfügbarkeit und Qualität wird die Arbeit in der Lebensmittellogistik ohnehin zu einer Aufgabe mit gesellschaftlicher Relevanz – umso schöner, wenn das Zwischenmenschliche hier auch wertgeschätzt wird. An eine Zukunft ihres Logistikjobs glaubt sie fest. „Wie wichtig und wertvoll unsere Arbeit ist, hat man beispielsweise in den Krisen der vergangenen Jahre sehr gut sehen können. Ich bin daher davon überzeugt, dass die Bedeutung der Lebensmittellogistik in Zukunft unverändert hoch bleiben wird.“
Zur Erholung verbringt Jana Schneidt gerne viel Zeit mit ihrer Familie und reist, wenn es die Zeit zulässt. Heilig ist ihr aber vor allem ein Tag: „Sonntag ist Familientag, an dem wir viel Zeit mit meiner Schwester und meinem Neffen verbringen können – dabei kann ich meine Batterien sehr gut wieder aufladen.“ Montagmorgen geht es dann wieder los. Schade findet Jana Schneidt nur, dass viele Leute bislang kaum wahrnehmen, was hinter der reibungslosen Lebensmittelversorgung steckt.