Logistics Consultant bei PSI Software SE

Marko Freitag

Als Marko Freitag nach seinem Studienabschluss in Wirtschaftsinformatik seinen Einstieg in die Berufswelt wagte, tat er das bei einem großen Logistikdienstleister. In einer Kooperation seines damaligen Arbeitgebers mit einer deutschlandweit tätigen Kaufhauskette für das zu dieser Zeit größte europäische Versandzentrum auf Basis von Kaufhauslogistik hatte er an deren WMS-Einführung (Warehouse Management System oder auch Lagerverwaltungssystem) mitgewirkt. Hier erkannte er, wie entscheidend eine gute Verzahnung von Logistik und IT für den Erfolg eines Unternehmens ist.

Weitere Einblicke in verschiedene Warenwirtschaftssysteme folgten, als sich Marko mit Multi-Mandaten-Lagern beschäftigte. Der Wechsel in die Beratung kam dann eher zufällig: „Ein ehemaliger Projektleiter hat mich für einen Job in einer Softwareentwicklungsfirma im Bereich Lagerlogistik weiterempfohlen“, erinnert sich Marko. Dort arbeitete er sich in zehn Jahren zum Senior Logistik Consultant hoch, bevor er 2022 zu PSI wechselte. Nicht nur Konzepte ausführen, sondern auch beraten und dazu beitragen, eine maßgeschneiderte Lösung für eine/n Kunden/in zu entwickeln und deren Umsetzung zu begleiten – das begeistert ihn. „Es war Zeit, sich weiterzuentwickeln. Und bei PSI fühle ich mich dank des tollen Teams sehr wohl.“ In seiner 25-jährigen Karriere hat er reichlich Erfahrung gesammelt und sich auch oft umstellen müssen. Aber das gehört für Marko zum Job: „Man arbeitet sich ein Leben lang in Software ein, da gibt es keinen Stillstand.“ Die Herausforderung, die den Beruf für ihn so spannend macht: „Man muss die optimale Lösung für einen Kunden finden, und dafür gibt es keine Schablonen. Jeder Logistics Consultant muss sich am Bürotisch vorstellen, wie dieser und jener Prozess später in der Praxis aussehen wird – also in zwei Dimensionen denken.“ Dass er in seiner Consulting-Rolle beide Seiten, die logistischen Abläufe im Lager ebenso wie die dafür nötige IT, sehr gut kennt, verschafft ihm hierfür eine hervorragende Ausgangslage und zudem ein gutes Standing bei den/der Kunden/in. Darüber hinaus ist es genau dieser Aspekt, der den Beruf aus seiner Sicht so reizvoll macht: „Mein Job in der Logistik hat Zukunft, weil ich unsere Kunden in den zwei Dimensionen – Logistik und IT – entsprechend beraten kann. Dabei hilft mir mein Praxiswissen enorm.“

„MEIN JOB IN DER LOGISTIK HAT ZUKUNFT, WEIL ICH UNSERE KUNDEN IN DEN ZWEI DIMENSIONEN – LOGISTIK UND IT – ENTSPRECHEND BERATEN KANN.“

Als Logistics Consultant trägt er zudem eine große Verantwortung. Rund ein Drittel seiner Zeit entfällt auf das sogenannte Customizing – also die Anpassung der Software an den jeweiligen Kund/innenbedarf – und das dazugehörige Testen. Damit ein Projekt wie die Einführung eines neuen WMS gelingt, ist es wichtig, dem/der Kunden/in stets genau zuzuhören und sehr akribisch zu arbeiten. „Nichts ist schlimmer als ein Fehler, der sich später im Produktivsystem negativ auswirkt – das kann bis hin zum System- oder Lagerstillstand gehen“, erklärt er. Auch die Schulung der Mitarbeiter/innen bei Kund/innenunternehmen ist in diesem Zusammenhang essenziell. „Das betrifft die Staplerfahrer/in ebenso wie die Geschäftsführer/in. Man muss mit allen sprechen, die in den Prozess involviert sind.“ Dazu ist es entscheidend, dass man „auf einer Wellenlänge“ mit den Mitarbeitenden des Kundenunternehmens ist, wie Marko betont. Dennoch: „Jedes Projekt ist anders, man lernt immer etwas dazu und dass man dabei mit ganz unterschiedlichen Menschen zu tun hat, macht die Arbeit für mich so abwechslungsreich.“

Bis ein Projekt als abgeschlossen gelten kann, vergeht etwa ein Jahr, manchmal auch anderthalb Jahre. „Das klingt nach viel Zeit, aber der Job ist sehr fordernd und es gibt praktisch keinen Leerlauf. Ich bin unter der Woche auch öfter unterwegs. Dafür muss man belastbar sein und Durchhaltevermögen haben“, erklärt der 51-Jährige. Um abzuschalten und sich zu erholen, trainiert er am Wochenende und geht gerne schwimmen. „Und dann geht es jeden Montag wieder los“, lacht er. Anders kann Marko es sich auch nicht vorstellen: „Ich mag meine Arbeit und mein Team ist super – was will man mehr?“