Wir alle freuen uns über die große Auswahl im Getränkefach- und auch Supermarkt. Die Wenigsten fragen sich allerdings, wie die Mehrweggetränke in den Handel kommen und was eigentlich mit dem Leergut passiert. Paul Podstepski weiß das hingegen sehr genau: Nach seiner Ausbildung als Großhandelskaufmann führte ihn sein Weg vor 22 Jahren in die Getränkelogistik. Abgesehen von zwei kleineren Unterbrechungen von insgesamt rund sechs Jahren, in denen er für zwei deutschlandweit tätige Lebensmitteileinzelhändler tätig war, arbeitet er inzwischen insgesamt seit 16 Jahren im Getränkefachgroßhandel bei Getränke Essmann. In dieser ganzen Zeit zeichnete er in leitenden Positionen als Schichtführer, Lager- und Standortleiter verantwortlich und hat, aufgrund seiner langjährigen Erfahrung, in diesem Sommer die standortübergreifende Position des Projektmanagers Logistik übernommen. In dieser neuen Funktion unterstützt er bei Getränke Essmann die Logistikstandorte in Wattenbek (Bordesholm), Aschersleben und Potsdam. „Ich bin viel unterwegs, jede Woche an einem anderen Standort, das ist schon sehr abwechslungsreich“, erklärt der 48-Jährige. Getränke Essmann gehört zur DGL-Gruppe, einem Joint-Venture der Radeberger Gruppe KG und der Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG. „Die erneute Rückkehr in die DGL-Gruppe war eine absolut richtige Entscheidung für mich. Ich fühle mich sehr wohl und die DGL bietet als marktführende Unternehmensgruppe insgesamt nicht nur Sicherheit und Perspektive was den Arbeitsplatz angeht, sondern auch die entsprechenden Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens und – trotz der Unternehmensgröße – kurze Wege und flache Hierarchien bis hin zur Abstimmung von Themen mit der Geschäftsführung“, sagt Paul Podstepski.
Abwechslung ist auch das große Stichwort in seinem Job, wie er betont: „In der Logistik ist kein Tag wie der andere. Es gibt immer wieder etwas, worauf man kurzfristig reagieren muss. Das macht die Arbeit für mich so spannend.“ Abwechslung und Vielfalt bietet sein Aufgabenbereich: Als Projektmanager kümmert er sich um das Thema Personalrecruiting, auch in Zusammenarbeit mit Personaldienstleistern. Denn sowohl hinter dem Steuer von LKW als auch in den Leergut-Sortieranlagen braucht es Manpower. „Im Sommer hört man zum Beispiel regelmäßig im Radio, dass Verbraucher bitte dringend ihr Leergut in den Märkten abgeben sollen, weil es an Flaschen fehlt“, erklärt er. Dann kommen richtige Wellen an Leergut zurück, die bearbeitet und sortiert werden müssen. Für das Recruiting nutzt der Polnisch-Muttersprachler auch sein Netzwerk im Nachbarland östlich der Oder. Daneben kümmert Paul Podstepski sich auch um die Optimierung der Versorgung und Lieferprozesse für die Kund/innen.
Passt das Getränkesortiment? Stimmen die Belieferungszyklen? Was kann verbessert werden? In enger Abstimmung mit den Verantwortlichen an den Standorten kümmert sich der 48-Jährige auch um diese Fragen.
Die Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung mit Mehrweggetränken in derart großen Gebieten ist durchaus eine Herausforderung – aber eine, die Paul Podstepski Freude macht. „Das ist auch wichtig, um den Job gerne zu machen“, betont er. Aber das hält ihn natürlich auch auf Trab. „Das brauche ich auch so. Besonders gefällt mir, dass ich mich ins Tagesgeschäft einbringen kann und nicht nur strategisch arbeite. Und auch die Nähe zu ganz unterschiedlichen Menschen aus verschiedenen Ländern.“
Was ihn an der Getränkebranche fasziniert? Mit einem Wort: Die Herausforderung. „Das Geschäft ist gar nicht so einfach, wie manche sich das vorstellen. Im Laden sieht man ein paar Sorten Wasser, Limonaden und Bier und denkt, dass das viel ist. Wenn man aber mal bei uns im Lager schaut, sieht man ein Sortiment aus über 5.850 verschiedenen Mehrweg-Getränkesorten. Wir verkaufen jeden Tag, dies natürlich abhängig vom jeweiligen Logistikstandort, durchschnittlich etwa 30.000 bis 100.000 Kisten – dahinter steckt eine enorm anspruchsvolle Logistik“, erklärt er.
Außerdem sei der Job zukunftsfest, ist sich Paul Podstepski sicher: „Mein Beruf hat Zukunft, weil ich täglich dafür sorge, dass durch unsere Logistik die Versorgung mit Mehrweggetränken stets gewährleistet wird. Trotz aller Automatisierung wird eine Künstliche Intelligenz keine Kiste von A nach B transportieren. Sie kann uns bei der Organisation unterstützen, aber den Job wird auf absehbare Zeit der Mensch machen.“