Ein Bürojob oder monotone Fließbandarbeit waren nichts für Ralf Mayer. Als er vor 13 Jahren bei Kögel seine Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik begann, war er auf der Suche nach einem abwechslungsreichen Job. „Den habe ich in der Logistik definitiv gefunden“, erklärt der 29-Jährige. Keine Spur von Stillstand oder Eintönigkeit. Nach seiner Berufsausbildung folgte eine nebenberufliche Meisterausbildung. In dieser Position für den Bereich Annahme und Versand leitet er seit 2014 ein 15-köpfiges Team bei Kögel. Bis zu 80 internationale Anlieferungen werden in seinem Verantwortungsbereich täglich angenommen – das entspricht rund 500 Tonnen Waren pro Tag, die geprüft und umgeschlagen werden müssen. „Dabei sind eine gute Vorausplanung und strategisches Denken gefragt, damit diese logistischen Prozesse reibungslos funktionieren“, erklärt Ralf Mayer.
Diese Fähigkeiten muss der angehende technische Betriebswirt zusammen mit seinem Team insbesondere bei Just-in-Time-Lieferungen beweisen. Denn hier müssen Güter schnell und zuverlässig zu den einzelnen Produktionsstraßen der Kund/innen gebracht werden. „Da ist höchste Genauigkeit gefragt, damit es nicht zu Produktionsausfällen kommt“, betont der 29-Jährige. Zusätzlich übernimmt er die Betreuung der Auszubildenden innerhalb seiner Abteilung. „Damit auch wirklich keine Langeweile aufkommt“, scherzt er und schiebt nach: „Aber ernsthaft: Die Arbeit mit den Azubis macht mir einfach Spaß und ich freue mich, wenn ich ihnen etwas vermitteln kann.“
Wie grundlegend nötig Logistik eigentlich ist, erklärt Ralf Mayer Freunden gerne in der Küche. „Wenn man die Kühlschranktür aufmacht, geht es schon los: Produkte fehlen, die Beschaffung muss in Gang kommen“, lacht er. „Es gibt unzählige Berührungspunkte zum täglichen Leben.“
Ralf Mayer beweist jeden Tag aufs Neue, dass Logistik weit mehr ist als das bloße Abarbeiten von Aufgaben. Und er steht mit insgesamt fast sechs Jahren Ausbildungszeit dafür, wie aufstiegsfreundlich diese Branche ist. Das macht ihn zu einem echten Logistikmacher.