Professor für Supply Chain Management bei CBS International Business School

Nils Finger

Wenn Nils Finger seinen Student/innen logistische Themen näherbringt, weiß er genau, wovon er spricht. Der 35-Jährige hat eine Ausbildung und anschließend ein duales Studium absolviert, bevor es für ihn in den Job ging. Er hat diverse Bereiche in Logistik-Unternehmen durchlaufen und war international viel unterwegs, bevor er die Entscheidung traf, nach seiner Promotion in Manchester in Forschung und Lehre zu wechseln. „Ich hatte zuvor nebenberuflich sehr positive Erfahrung als Dozent gesammelt und daraufhin den Vollzeit-Sprung in die akademische Welt gewagt und nie bereut“, freut er sich. Seit fünf Jahren ist er nun Professor für Supply Chain Management an der CBS International Business School in Köln.

Sein Aufgabenfeld ist vielfältig: Neben der klassischen Lehre einschließlich Exkursionen und Abschluss- sowie Projektarbeiten unterstützt er die Logistikindustrie unter anderem mit Moderationen, Panel-Diskussionen und Vorträgen. Theorie und Praxis ließen sich allerdings in der Logistik besonders gut vereinbaren, betont er. So arbeitet die private Business School eng mit Unternehmen zusammen. Diese Praxisnähe macht das Logistikstudium besonders interessant. Hinzu kommt der sogenannte „Employability Claim“, den sich die Hochschule gesetzt hat. Das bedeutet, dass die Absolvent/innen bestmöglich für den Arbeitsmarkt von heute und morgen vorbereitet werden. Exkursionen und Business Projects, bei denen die Student/innen an innovativen Projekten in Unternehmen arbeiten, gehören selbstverständlich dazu. Und das macht die Arbeit auch für Nils Finger spannend: „Man ist sozusagen per Arbeitsauftrag verpflichtet, sich stets fortzubilden und neue Trends zu erkunden. Die Logistikwelt erlebt aktuell eine sehr spannende Transformation in vielerlei Hinsicht und am Puls neuer Entwicklungen zu sein, ist schon etwas Besonderes.“

„JUNGE TALENTE FÜR DIE LOGISTIK ZU BEGEISTERN UND SIE BESTMÖGLICH AUF IHREN KÜNFTIGEN JOB VORZUBEREITEN – DAS WIRD IMMER ZUKUNFT HABEN.“

Während ihres Studiums an der CBS International Business School lernen die Studierenden die Bandbreite von Logistikthemen kennen und können sich im Studium spezialisieren. Digitalisierung und Nachhaltigkeitsstrategien gehören hier ebenso zum Lehrplan wie humanitäre Logistik und soziale Aspekte der logistischen Arbeit. Zudem steigen nicht alle gleich mit einem Studiengang im Logistikmanagement ein. Die meisten beginnen ein BWL-Studium und orientieren sich dann in Richtung Logistik, weil sie die Themen begeistern. Sie davon zu überzeugen, ist eines der Highlights für Nils Finger: „Junge Talente für die Logistik zu begeistern und sie bestmöglich auf ihren künftigen Job vorzubereiten – das wird immer Zukunft haben und macht mir viel Freude. Besonders schön ist es, wenn man den Kontakt zu unseren Alumni auch nach dem Abschluss hält und mitverfolgt, wie sie Karriere machen.“

Die drei wichtigsten Facetten für seine Arbeit fasst der Professor für Supply Chain Management wie folgt zusammen: „Die Interaktion mit Gleichgesinnten, die Internationalität und Diversität und das Gefühl, einer sinnstiftenden Arbeit nachzugehen, machen den Beruf für mich so spannend. Unser Ziel ist es, den Studierenden das Rüstzeug mitzugeben, um die Logistik von heute und morgen nachhaltiger, innovativer und effizienter zu machen.“ Dass Unternehmen sich in puncto Nachhaltigkeit zunehmend in der Verantwortung sehen, erlebt Nils Finger regelmäßig. Befördert wird diese Einstellung, da junge Studierende verstärkt die Themen Nachhaltigkeit sowie Purpose im Blick haben und mit ihrer Arbeit etwas bewegen wollen. Logistiker/innen wollen diesem Anspruch gerecht werden, um Talente für sich zu gewinnen. Absolvent/innen können sich zudem über eine hohe Jobsicherheit in der Logistik freuen.

Gute Karten hat aber auch wer, wie Nils Finger, den Weg in Forschung und Lehre einschlägt: „Der Bedarf steigt ständig an und das Thema Fachkräftemangel ist auch in der Academia präsent. Universtäten und Fachhochschulen müssen sich als Arbeitgeber/innen weiterentwickeln, und da gibt es viele tolle Themen, um das Ganze attraktiver zu machen“, erklärt Nils Finger, der sich auch mit diesem Aspekt an der CBS auseinandersetzt. Aktuell zögen zahlreiche junge Professor/innen in die Wissenschaft, was die akademische Landschaft weiter bereichere, betont er. „Das sorgt für frischen Wind und neue Ideen – und das tut schließlich jeder Branche gut.“