Vom knackigen Bio-Apfel über frischen Lauch bis hin zur unbeschädigten Eierpackung: Verbraucherinnen und Verbraucher greifen gerne zu, wenn die Ware ansprechend aussieht. Dass mit jedem Lebensmittel, das uns in den Supermarktregalen anlacht, viel Arbeit verbunden ist, wissen die Wenigsten.
Das Stichwort in diesem Zusammenhang lautet Lebensmittelsicherheit und ist mit der Einhaltung hoher Qualitätsstandards verbunden. Spezialisten wie Darja Nein, IFS-Koordinatorin für die Region West, kümmern sich bei PENNY darum, dass alles seine Richtigkeit hat.
Lebensmittelsicherheit – das klingt erst einmal abstrakt. In der Praxis bezieht es sich auf alle Maßnahmen und Konzepte, die sicherstellen, dass Lebensmittel gesundheitlich unbedenklich und für den Verzehr geeignet sind. „Bei einem Apfel werden zum Beispiel im Zuge der Warenannahme unter anderem die sogenannten Mindesteigenschaften geprüft. Dazu gehört, wie gesund er aussieht, ob er unbeschädigt ist, wie viel er wiegt, woher er stammt und einige weitere Parameter. Das zu überprüfen nimmt viel Zeit in Anspruch“, erklärt Darja Nein. Und es ist eine Arbeit, die sich nicht nur auf frisches Obst und Gemüse beschränkt. Auch für Tiefkühlware und frei verkäufliche Arzneimittel sowie viele weitere Produkte gelten strenge Vorschriften. Themen wie Hygienestandards im Lager, Temperatur bei der Warenannahme, bei der Lagerung und beim Transport sind hierbei von enormer Bedeutung. Eine Zertifizierung nach IFS (International Featured Standards) belegt, dass ein Unternehmen die entsprechenden Maßgaben einhält – und das wird regelmäßig streng überprüft.
Darja Nein kümmert sich darum, dass die IFS-Vorgaben auch in der Praxis stets eingehalten werden. „Mir war schon immer bewusst, wie wichtig und verantwortungsvoll das Thema ist. Denn schließlich gehöre auch ich zu den Endverbrauchern und möchte mit einem ruhigen Gewissen für meine Familie Lebensmittel einkaufen“, erklärt sie. „Nach meiner Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation bekam ich 2013 die Chance, den Bereich Qualitätssicherung am Standort Essen aufzubauen – und musste nicht lange überlegen.“ Die Arbeit bereitet ihr bis heute viel Freude, läuft allerdings nicht nach Schema F ab: Kein Tag ist wie der andere. Manchmal gibt es unangekündigte Audits, bei denen die Einhaltung der Vorschriften gecheckt wird. Dann ist Darja Nein besonders gefragt: „Ich bin dafür verantwortlich, dass wir alle Audits und externen Behördenkontrollen mit guten Ergebnissen abschließen. Falls doch Abweichungen festgestellt werden, lege ich gemeinsam mit den Vorgesetzten Maßnahmen fest und behalte die fristgerechte Umsetzung im Auge.“
Damit im Arbeitsalltag alles reibungslos verläuft, müssen die Mitarbeiter an den Standorten regelmäßig über die gesetzlichen und internen Vorgaben geschult werden. Sie alle leisten schließlich einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Zertifizierung, denn ohne ein starkes und engagiertes Team wären gute Ergebnisse nicht möglich. So tragen von den Reinigungs- bis hin zu den Führungskräften alle mit großem Einsatz dazu bei, die Anforderungen zu erfüllen. Regelmäßige Wissensabfragen stellen sicher, dass die Vorgehensweisen auch verstanden und verinnerlicht sind. Ganz wichtig dabei: Die Kommunikation auf Augenhöhe. Nur, wenn jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin ernst genommen wird, sind sie motiviert, ihr Bestes für den Betrieb zu geben. „Das ist Teil des PENNY-Spirits, der Wertschätzung und Teamwork in unserem Arbeitsalltag verankert“, erläutert Darja Nein und ergänzt: „Gemeinsames Lachen und Freude bei der Arbeit gehören ebenfalls dazu.“
Zweimal pro Jahr wird der Standort in Essen gemäß den IFS-Anforderungen auditiert. „Im ersten Halbjahr bekommen wir ein unangekündigtes internes Audit durch die Zentrale, das etwa drei Tage dauert. Im zweiten Halbjahr werden wir durch ein externes Institut zertifiziert, was einen Tag dauert. Alle drei Jahre findet das sogar unangekündigt statt“, erklärt Darja Nein. Ihr Ziel: Sie will für ihren Verantwortungsbereich ein „Higher Level“-Ergebnis erzielen, also ein Level-up für die Lebensmittelsicherheit. Dazu muss der Standort ein Ergebnis von mehr als 95 % im Audit erhalten und kann sich praktisch so gut wie keine Abweichungen erlauben. Ohnehin gibt es eine Reihe von „Knock-out“-Kriterien, bei denen es keinen Spielraum für die Zertifizierung gibt. Darum führt Darja Nein auch regelmäßig interne Audits durch, sozusagen Generalproben. Damit stellt sie sicher, dass die wichtigen Handlungsabläufe zur Routine werden.
Über das PENNY-Regionallager Essen
- Täglich werden rund 5.000 Paletten mit Ware (Trockensortiment, Tiefkühlprodukte, Fleisch, Frischwaren sowie Obst & Gemüse) an die 180 Filialen im Einzugsgebiet ausgeliefert.
- Jedes Jahr verlassen rund 47 Mio. Kollis das Lager, das insgesamt rund 4.000 Artikel umfasst.
- Der Fuhrpark legt für die Auslieferung jährlich rund 3 Mio. Kilometer zurück.
- Am Standort arbeiten 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
