BLICK IN DIE ZUKUNFT: LOGISTIK STATT KRISTALL

Wer einen Blick in die Zukunft werfen will, schaut am besten nicht in die Kristallkugel, sondern in die Arbeitswelt moderner Logistik. Denn: Kaum ein anderer Wirtschaftsbereich ist so dynamisch wie die Logistik, in kaum einem anderen Sektor wird so konsequent auf Innovation und Fortschritt gesetzt.

Innovationstreiber Logistik

Bestes Beispiel hierfür ist die Produktionslogistik der BMW Group, wo Logistikerinnen und Logistiker schon heute mit der Technologie von morgen arbeiten. Für den deutschen Automobilhersteller arbeiten rund 1.800 Lieferanten an 4.000 Standorten und liefern dabei über 31 Mio. Bauteile zu den weltweit 31 BMW-Produktionsstandorten, an denen täglich fast 10.000 Fahrzeuge das Produktionsband verlassen. Dabei nutzt die BMW Group Produktionslogistik das Potential von Industrie 4.0, Digitalisierung und künstlicher Intelligenz voll aus, um einen reibungslosen Ablauf seines modernen Produktionssystems zu gewährleisten.

Zahlreiche Anwendungen, angefangen von Smart Devices, Logistikrobotern, autonomen Transportsystemen sowie einer durchgehend vernetzten Lieferkette kommen dabei zum Einsatz.

Autonome Transportsysteme

So übernehmen zunehmend autonome Transportsysteme wie Smart Transport Roboter den Transport von Waren innerhalb als auch außerhalb der Produktionshallen. Für den Transport von Rollcontainern innerhalb der Hallen hat BMW bereits 2015 gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut IML die ersten selbstfahrenden Smart Robots entwickelt. Die flachen Roboter können Rollcontainer von bis zu einer Tonne Gewicht tragen und transportieren ihre Ladung autonom zu ihrem Bestimmungsort. Dabei sind sie in der Lage, ihre ideale Route selbstständig zu errechnen und sich frei im Raum zu bewegen.

Bei dem sogenannten AutoTrailer geht die BMW Group Logistik sogar noch einen Schritt weiter. Der selbstständig fahrende Outdoor-Transportroboter, der im Produktionswerk Leipzig erstmal in einem Pilotprojekt im Einsatz ist, kann LKW-Anhänger selbstständig vom Stellplatz zur Ent- und Beladestation im Werk bringen. Dabei fährt eine mobile Plattform unter den Auflieger, koppelt diesen selbstständig an und steuert diesen mittels Lasernavigation durch das Werk. Der AutoTrailer hat eine Traglast von 30 Tonnen und soll bereits 2020 in den Realbetrieb gehen.

 

Entlastung durch Roboter

Gerade im Bereich des Be- und Entladens werden die BMW-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihrer anstrengenden Arbeit durch Roboter unterstützt. Immer mehr übernehmen somit intelligente Maschinen das mühsame Heben und Umladen von schweren Behältern auf das Produktionsband. Vier verschiedene Typen solcher Roboter, die sogenannten „Bots“ sind bei der BMW Produktionslogistik bereits im Einsatz.

Die „SplitBots“ z. B. können im Wareneingang Kunststoffboxen selbstständig von der Palette nehmen und auf die Förderanlage heben. Der „PickBot“ dagegen stellt verschiedene Kleinteile aus Bereitstellungsregalen zusammen. Dabei werden die unterschiedlichen Teile von einer von BMW selbstentwickelten und -trainierten künstlichen Intelligenz (KI) erkannt.

Smart Devices und Virtual Reality

Unterstützung bei ihrer Arbeit bekommen die BMW-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur von Robotern, sondern auch durch Smart Devices, also intelligenten, vernetzten Geräten wie Handschuhen mit integrierten Scannern und Displays, Datenbrillen und Smart Watches. Mit den Handschuh-Scannern können elektronische Etiketten ausgelesen werden, auf kleinen, am Arm tragbaren Displays wird dann der Inhalt des Artikels abgelesen.

In der Produktion unterstützt zudem eine Augmented-Reality-Brille Mitarbeiter dabei, Bauteile in der richtigen Reihenfolge zu sortieren. Durch das Sichtfeld der Datenbrille wird angezeigt, welches Bauteil in welcher Reihenfolge abgelegt werden muss. Korrekte Arbeitsschritte werden grün bestätigt, Fehler werden optisch hervorgehoben.

Während mit Hilfe von Augmented Reality Fehler bei der Kommissionierung, also dem Zusammenstellen bestimmter Teile, vermieden werden können, werden in einem nächsten Schritt mittels Virtual-Reality-Anwendungen sogar komplette Logistikstrukturen geplant und ausgearbeitet.

Planerinnen und Planer sind in einer virtuellen Umgebung in der Lage, schnell und effizient zukünftige Logistikflächen zu entwerfen und dabei bereits im Vorfeld bestimmte wichtige Faktoren wie z. B. den Platzbedarf zu kalkulieren.

Nachhaltig und vernetzt

Innovation hilft BMW schließlich auch dabei, das Problem des Klimawandels mit anzupacken und seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Vor allem steht hierbei der kontinuierliche Ausbau des Anteils CO2-effizienter Fahrzeuge im Vordergrund. Ziel ist es, die Emissionen von Lkw bis 2030 um 40 % Prozent zu reduzieren und bis 2050 völlig emissionsfrei unterwegs zu sein. Dafür werden bereits jetzt Elektro-Lkw in mehreren Produktionswerken eingesetzt. In Zukunft soll auch das gegenüber dem Diesel emissionsärmere Flüssig-Erdgas als Antrieb genutzt werden.

Übrigens: Um auch in Zukunft das volle Potential an Innovation abrufen zu können, setzt die BMW Group auf ein ganzes Netzwerk an internationalen Kooperationen. Diese helfen BMW dabei, stets auf dem aktuellsten Stand zu bleiben und schnell auf die neusten Erkenntnisse und Technologien zugreifen zu können.

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